Magnetband

Dabei befinden wir uns im Bereich der Speichermedien. Zum einen gibt es solche mit Direktzugriff und solche, die nicht so einfach anzuwählen sind.

Unter Direktzugriff fallen Geräte, bei denen man- wie der Name sagt- unmittelbar Zugriff auf den Speicherplatz hat. Beispielsweise fällt die Festplatte unter diese Random Access Geräte. Im Gegensatz dazu gehört aber ein Magnetband zu den Speichermedien, die keinen direkten Zugriff auf eine Information bieten. Man muss vorher das gesamte Band durchlaufen lassen, um die gewünschte Datei anzuwählen und abzurufen.

Das Magnetband bietet eine sehr hohe Speicherkapazität für Bits und ist ähnlich aufgebaut wie ein Tonband. Es ist magnetisch, auf Spulen gewickelt und über dem leichten Kunststoff, auf dem die Daten gespeichert sind, liegt eine Eisenoxidteilchen-Schicht. Zwar wird diese Art von Speichermedium heutzutage nur noch selten verwendet, es eignet sich dennoch sehr gut als Sicherheitskopien-Medium- vorrangig im Profibereich, also beispielsweise für Serverbackups.

Um die Daten lesen und schreiben zu können, wird ein sogenannter Streamer verwendet, der in die Bänder hineingelegt werden kann. Dafür wurden unterschiedliche Formate entwickelt: DAT, DDS, etc. Diese bedingten auch die Speicherkapazität. Deshalb wurden seit 2000 die Magnetbänder und die entsprechenden Bandlaufwerke im Wesentlichen und herstellerübergreifend nach der Spezifikation Linear Tape Open, also LTO, angeboten. Dabei reichen die Kapazitäten sogar bis in den Terrabyte-Bereich (LTO-8= 16 TB).

Doch aufgrund der Handhabung sind diese meistens für Einzelanwender*innen keine Alternative. Da die Magnetbänder aber große Datenmengen speichern können, werden sie heute vor allem für wiederkehrende Volldatenbackups verwendet. Dafür werden sie in regelmäßigen Abständen mit den neuen Datenversionen überspielt.

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