Hypermedia

Unter Hypermedia wird ein Konzept verstanden, das verschiedene Informationen mittels unterschiedlicher Medien miteinander vernetzt und in einer nicht linearen Form strukturiert und anbietet. Es wird oft auch Hypermedialität genannt und bezeichnet eine eigene Variante eines Hypertexts. Dabei muss es sich nicht immer um ein Programm handeln. Beispielsweise ist das größte, derzeit vorhandene, Hypermedium das Word Wide Web. Es ermöglicht, ein Springen von einem Thema zum nächsten und gibt den Zugang auf nahezu unendlich viele Informationen frei.

Dabei sind diese einzelnen Informationen- auch informationelle Einheiten genannt- über Verknüpfungen miteinander verbunden, also beispielsweise durch Links- welche wiederum die informationellen Funktionen darstellen.

Der*Die Nutzer*in kann dann in diesem Netz aus Informationen über die Verknüpfungen navigieren und sich die Information heraussuchen, die er*sie gerade benötigt.

Es gilt zu beachten, dass zwar alle diese Verknüpfungen vorgegeben sind, aber jede*r Nutzer*in gegebenenfalls einem anderen Pfad folgt, wodurch individuelle Navigationspfade entstehen, die die jeweiligen Informationen in immer neue inhaltliche Kontexte stellt. Daher ist Hypermedia auch eine Erweiterung des Hypertextkonzepts, welches nur das Medium Text miteinbezieht. Denn ein Hypermedia-System besteht aus zwei Komponenten: Der Hypermedialen Informationsbasis und der Navigationskomponente. Dabei kann die hypermediale Informationsbasis als Netzwerk beschrieben werden und die Navigationskomponente als Zusammenfassung verschiedener Strategien, durch welche sich die Informationsbasis erschließen lässt- zum einen das freie „Browsing“ als ungezieltes Stöbern und zum anderen das kontrollierte Navigieren, das vorgegebenen Pfaden folgt oder aber gezielt Informationen abfragt. In den Knoten der Informationsbasis werden die Informationen mittels verschiedener Medien dargestellt und in dessen Kanten die inhaltlichen Beziehungen zwischen den Informationen.

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