Wird das Oktoberfest 2020 nun auch im Marketing einfach übersprungen?

Das vor allem im Süden Deutschlands beliebte Volksfest mit den Dirndln, Brezen und literweise Bier in Krügen fällt in diesem Jahr aufgrund von COVID-19 aus. Einige Marken konzentrieren sich aber trotz des Ausfalls auf die Werbeentwicklung und die Vermarktung.

Mehr als 1,23 Milliarden Euro fehlen damit dieses Jahr der Stadt München, den Wirten, Schaustellern, Taxifahrern, Restaurants und allen, die sonst noch von dem Volksfest profitiert hätten. Für die Saison des Oktoberfests werden jedes Jahr 13.000 Arbeitsplätze geschaffen. Nicht nur die Wirtschaft Münchens profitiert von der Festlichkeit, auch der Tourismus der Stadt wird damit gefördert und das sogar aus aller Welt. Die Marketingbranche hofft trotzdem auf ihre Einnahmen.

Oktoberfestaktionen werden auch in diesem Jahr wieder durch Happy Socks oder typischen Lebensmitteln ausgefahren. Die Marke True Fruits hatte beispielsweise ihre Verpackung an das Oktoberfest angepasst. Die Kampagne “O’Säft is” bietet Saftflaschen im Weißbierglas-Stil an. Das Angebot wird in 13 deutschen Städten vertreten.

Auch die Käse-Marke Alpenhain hat wieder eine Oktoberfest-Edition herausgebracht: “Original Obazda Klassisch”, “Lauchzwiebel” und “Röstzwiebel” sind ab sofort in den Kühlregalen der Supermärkte vorhanden, auch hier wieder im Oktoberfest-Stil.

Die Fastfoodkette, Burgerking, hat ebenfalls zu Beginn des Volksfests eine neue Kampagne gestartet. Der Wiesn King, ein spezieller Burger, ist ein eigenes Oktoberfestprodukt der Fastfood-Kette. Die Limited Edition ist bis anfang November vorhanden.

Die typischen Oktoberfestkrüge werden auch dieses Jahr wieder verkauft, dadurch will der Handel den Kaufimpuls der Menschen steigern und das Oktoberfestfeeling trotzdem näher bringen.

Ferrero ist dem hingegen ein Beispiel für Marken die dieses Jahr nicht im Marketing mitführen, zumindest was das Oktoberfest betrifft. Der Hersteller hatte das Oktoberfestmarketing erst in den letzten Jahren eingeführt. Unter allen Herstellern ist die Marke aber eher die Ausnahme unter den Teilnehmern die dieses Jahr keine Oktoberfestaktionen anbieten.