Tipps für die Zusammenarbeit mit Influencern

Ein Vorteil des Influencer Marketings ist, dass Werbung mit Feingefühl an eine große Zielgruppe herangetragen werden kann und dazu zählt nicht nur die Bestandskundschaft und die Zielgruppe eines Unternehmens, sondern gleich dazu auch noch die Zielgruppe des Influencers, die mit der Marketingbotschaft zu Produkten angesprochen wird. Für Unternehmen ist daher wichtig, mit Influencern zu kooperieren, welche dieselbe Zielgruppe ansprechen wie das Unternehmen.

Bevor eine Kooperation gestartet wird sollte deshalb eine Followeranalyse durchgeführt werden, die ein Bild davon ermöglicht, um welche Zielgruppe es sich bei den Followern des oder der InfluencerIn handelt. Außerdem sollte geprüft werden, ob der/die InfluencerIn zum Unternehmen passt, ob die selben Interessen und Werte vertreten werden. Die Anzahl der Follower sagen äußerst wenig über den Influencer selbst aus und sollten daher nicht unbedingt in die Analyse miteinfließen.

Bereiche die auf jeden fall in die Analyse einfließen sollten sind Kategorie, Mentions, Netzwerk, Alter, Land/Stadt, die Anzahl der Posts und auch die Brands, die schon mit dem/der InfluencerIn kooperieren. Ein Blick sollte zusätzlich auch auf die Brands geworfen werden, denen er oder sie folgt.

Die Follower-Wachstumskurve eines Influencers kann Aufschluss darüber geben ob Follower dazu gekauft wurden. Plötzliche Anstiege können ein Hinweis darauf sein. Dafür gibt es spezielle Softwares die von Unternehmen genutzt werden können, um “Fake-Profile” aufzudecken, das gilt für die Follower, aber auch für Influencer. Auch in der Engagement-Rate sollte die Interaktion zwischen Influencern und Followern auf Bots überprüft werden. Im positiven Falle ist die Interaktionsrate zwischen beiden Parteien deshalb so groß, weil Influencer und Follower dieselben Interessen teilen und dadurch viel miteinander in Interaktion treten. Im schlechten Falle, hat der Influencer zwar viele Kommentare unter seinen Posts, diese werden aber von Bots erzeugt und haben dadurch überhaupt keinen Wert.

In der Essenz dieser Überprüfungen geht es um die Glaubhaftigkeit von Influencern. Für Unternehmen kann die Zusammenarbeit mit Influencern nämlich immer auch ein Risiko sein mit negativen Auswirkungen auf das Image des Unternehmens. Aus diesem Grund spielen Followerzahlen, Engagement-Raten und soziodemografische Daten eine wichtige Rolle für Kooperationen und gemeinsame Kampagnen. Marktforschungsdaten helfen Unternehmen dabei, durch qualitativer und quantitativer Forschung Faktoren zu erschaffen und Influencer im Hinblick auf für das Unternehmen wichtige Faktoren zu vergleichen.

Influencer Marketing ist trotz der vielen neuen Tools immer noch eine zeitaufwendige Angelegenheit. Für Unternehmen lohnt es sich aber, vor Kooperationen eine vollständige Analyse durchzuführen und somit wichtige Entscheidungen richtig zu treffen und Risiken klein zu halten.