Grundsätzlich geht es seit der Mensch Handel betreibt seit jeher um eine Sache: Gewinn. Der Weg zum kommerziellen Gewinn führt dabei unweigerlich um den Gewinn von Kund*innen. Mit der Verlagerung auf E-Commerce ist der Fokus dabei zunehmend auf das individuelle Erlebnis der Kundinnen gerückt. Es ist dementsprechend wichtig, und Ihr Hauptinteresse, dieses so angenehm wie möglich zu gestalten. Überlegen Sie sich, was Sie als Kundin eines Online-Shops schätzen, was sie abschreckt und was sie dazu bringt, wiederzukommen.
Als Betreiber*in Ihres eigenen Onlineshops sind Sie ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, Ihren Umsatz zu steigern und Ihre Reichweite zu erhöhen. Das ist nicht nur wichtig, sondern auch notwendig, um im hart umkämpften E-Commerce-Markt bestehen zu können. Doch wie gelingt es, sich mit dem eigenen Onlineshop von der Konkurrenz abzusetzen, ihn voranzutreiben und erfolgreich zu machen? Einen erfolgreichen Onlineshop aufzubauen, ist keine Rocket Science; und doch empfiehlt sich eine nähere Auseinandersetzung mit der Materie. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Kniffe und Heads-Ups für Ihren eigenen, erfolgreichen Onlineshop. Folgen Sie den nachfolgenden elf kleinen Hacks zu Ihrem beispielhaften Online-Shop.
1 Shop Design – das Auge shoppt mit!
Stellen Sie sich vor, sie besuchen ein Geschäft. Sie laufen hinein, grelles Licht blendet Sie, die Musik im Radio ist ohrenbetäubend laut und sie haben nach einer halben Stunde Suchen noch immer nicht gefunden, wonach Sie suchen, weil in dem Laden einfach Chaos herrscht. Das ist ein negatives Extrembeispiel eines unbefriedigenden, physischen Einkaufserlebnisses, welches durch seine schlechten Rahmenbedingungen zu dem wird, was es ist. Übertragen Sie die Situation auf Online-Shopping, verändern sich zwar die räumlichen Faktoren, doch auch hier lässt sich das Gute unschwer vom Schlechten trennen. Und Sie möchten in Ihrem Online-Geschäft doch auf jeden Fall auf der richtigen Seite sein. Deswegen: Shop-Design! Der erste Eindruck zählt und der zweite bindet die Kund*innen an Ihren Shop. Legen Sie Wert auf die Gestaltung Ihres Auftritts und noch mehr auf die Benutzerinnenfreundlichkeit, auch bekannt als ‚Usability‘. Ein gutes Aussehen führt jedoch nur dann zum Ziel, wenn die inneren Werte auch stimmen. Achten Sie also genau auf die Usability, denn sonst verlassen Sie Ihre vom äußeren Charme angelockten Kund*innen so schnell wieder, wie sie gekommen sind.
2 Produktfotos – Schauen Sie genau hin!
Legen Sie Wert auf hochwertige Produktfotos. Zeigen Sie Ihre Produkte von allen wichtigen Seiten und mache Nahaufnahmen von spannenden Details. In der heutigen Zeit können Sie bereits mit Ihrem Smartphone überaus hochwertige Fotos Ihrer Produkte schießen. Doch es lohnt sich auch, hierbei in professionelle Fotos zu investieren. Die visuelle Darstellung Ihrer Produkte ist einer der entscheidenden Anker Ihres Shops. Schaffen Sie es hier nicht, das Auge Ihrer Kund*innen zu gewinnen, wird erbarmungslos weitergescrollt und weggeklickt. Oder haben Sie jemals ein Produkt online gekauft, welches als verwackeltes Handyfoto dargestellt wurde. Denken Sie immer daran: Die Form Ihres Shops lässt Kund*innen auf dessen Inhalt schließen. Ein professionelles Auftreten erweckt Vertrauen.
3 Produktbeschreibungen: Erzählen Sie was!
Einher mit hochwertigen Produktfotos gehen sinnvolle, kohärente und verständliche Projektbeschreibungen. Überlegen Sie beim Verfassen Ihrer Produktbeschreibungen immer zuerst, wer Ihre Zielgruppe ist. Passen Sie Ihre Produktpräsentation bestmöglich auf diese an. Dafür gilt es im Vorfeld herauszufinden, was Ihren Kund*innen besonders wichtig ist und auch ein Blick auf die Konkurrenz schadet nicht. Wie lässt Ihr Produkt die Kund*innen glücklicher, gesünder oder produktiver sein? Verkaufen Sie nicht nur ein Produkt, sondern eine Erfahrung! Vielleicht liegt 1 Ihnen das Verfassen solcher Projektbeschreibungen und Sie schaffen es, den Nagel auf den Kopf zu treffen, wenn es um die Beschreibung Ihrer Produkte geht. Vielleicht bereitet Ihnen diese Art von Arbeit aber auch Mühe, ob dies nun am Schreiben selbst oder ganz einfach an Ihrer Perspektive liegen. Niemand kennt Ihre Produkte besser als Sie selbst, doch das kann auch dazu führen, dass Ihnen das Versetzen in eine Außenperspektive schwer fällt. Auch hier, wie bei den Produktfotos, lohnt es sich in diesem Falle Unterstützung herbeizuziehen. Suchen Sie sich eine SEO-Agentur, besprechen Sie mit dieser, was Sie sich genau vorstellen und kommen Sie dadurch zu Texten, welche Sie zufriedenstellen, ohne dass Sie sich dabei ein Bein ausreißen. Professionelle SEO-Autor*innen wissen zudem auch genau was es braucht, damit ein Text konkurrenzfähig ist. Es lohnt sich, auch hier nichts dem Zufall zu überlassen.
4 Zahlungsmittel: Bieten Sie Ihren Kund*innen Flexibilität!
Nicht jeder Ihrer Kund*innen verfügt über eine Kreditkarte und einige Kund*innen ziehen aus Sicherheitsgründen oder Bequemlichkeit bestimmte Zahlungsformen den anderen vor. Bieten Sie demnach möglichst viele und vor allem die beliebtesten Zahlungsarten in Ihrem Online-Shop an. Auch so können Sie Ihre Kund*innen binden. Bieten Sie Ihren Kund*innen die Flexibilität, die sie sich selber auch wünschen!
5 Zubehör: Überleg Dir ein sinnvolles Sortiment für Deinen Onlineshop!
Ihre Kundin hat gerade Laufschuhe in den Warenkorb gelegt? Sie möchte wohl ihre seine Laufausrüstung erweitern. Womöglich ist sie auf der Suche nach neuer Bekleidung oder technischem Zubehör, wie zum Beispiel ein Fitnesstracker oder In-Ear-Kopfhörern. Ermöglichen Sie es Ihren Kundinnen, bei Ihnen gleich alles einzukaufen, was sie benötigen, indem Sie verwandte Angebote in Ihrem Online-Shop platzieren. Sie kennen sicherlich den ermüdenden Prozess, von Laden zu Laden zu rennen, um alle einzelnen Dinge zu besorgen, welche Sie benötigen. Dies kann beim Online-Shopping genauso anstrengend sein, zumal Sie jedes Mal das Prozedere von Artikel suchen, in den Warenkorb legen, zur Kasse gehen, bezahlen („oh, die gewünschte Zahlungsoption, welche im vorherigen Shop noch funktionierte, wird von diesem nicht angeboten“ und so weiter) durchlaufen müssen. Sie schaffen sich selbst einen großen Wettbewerbsvorteil, wenn Sie es schaffen, dass Ihre Kund*innen bei Ihnen alles finden, was Sie benötigen.
6 Produktempfehlungen: Qualität vor Quantität!
Bieten Sie Ihren Kund*innen anstelle von zusätzlichen Produkte teurere Produkte an. Diesen großen Bruder des Cross-Selling nennt man ‚Up-Selling‘. Die Kunst dabei ist es, Kund*innen mit günstigen Angeboten zu locken und den Preisunterschied zum nächst besseren Produkt gerade so ausfallen zu lassen, dass es sich für wenig Aufpreis nach der entscheidenden Leistung mehr anfühlt. Weitershop-Angebote wird es sowieso geben, wieso also hier nicht Qualität vor Quantität denken? Weg vom puren Materialismus und stattdessen den eigenen Kund*innen zu einem nachhaltigen Investment in ein hochwertiges Produkt raten. Ihr Gewinn bleibt dabei der Gleiche – win-win.
7 Rabatte und Goodies: Weniger für mehr!
Mengenrabatte: Biete den Kund*innen Vorrat an!
Bei Verbrauchsprodukten, die man ohnehin immer wieder nachkaufen muss, bietet es sich an, gleich eine größere Menge zu verkaufen. Wenn Sie die Großpackung im Vergleich etwas günstiger anbieten, haben Sie mehr Umsatz generiert und die Kundinnen freut sich über den vorteilhaften Preis. So können Sie mit kleinen Kniffen sowohl Umsatz generieren als auch sich selbst und Ihren Kundinnen Arbeit ersparen.
Kombirabatte: Bring zusammen, was zusammengehört!
Wer eine Tablet-Hülle kauft, hat im Zweifel auch ein Smartphone. Und möchte vielleicht beides im gleichen Look & Feel verpacken? Wie wäre es denn, wenn Sie die Pakete von 2 zusammenpassenden Produkten anbieten und dabei auch noch einen Kombi-Rabatt einräumen Oder aber Sie bieten Ihren Kunden sogar an, ihre eigenen Kombinationen zusammenzustellen. So werden Sie mit wenig Aufwand zum Liebling Ihrer Kund*innen!
Goodies: Wer bekommt nicht gerne was geschenkt?
Schenken Sie Ihren Kund*innen kostenlose Proben Ihrer Produkte und informieren Sie sie so über neue Aktionen und Angebote. Sie können beispielsweise auch den Artikelversand mit ein paar schön gestalteten Postkarten Ihres Shops ergänzen. Oder verschenke ein paar Süßigkeiten oder andere kleine Gimmicks. Ihre Kund*innen werden sich freuen und sich womöglich beim nächsten Einkauf an Ihren Shop erinnern. Wieso also nicht einfach einmal etwas verschenken?
8 Verpackungen: Packen Sie Ihre Produkte hübsch ein!
Für viele Kund*innen ist nicht nur das erworbene Produkt ausschlaggebend, sondern auch die ansprechende Präsentation und Verpackung. Eine besondere Aufmachung, die hochwertig erscheint oder vielleicht besonders liebevoll und handgemacht ist, lässt Ihre Kund*innen Ihre Produkte nachkaufen, wieder und wieder. Es lohnt sich also, sich mit dem Verpackungsdesign der eigenen Produkte auseinanderzusetzen und womöglich professionelle Hilfe an Bord zu holen. So generieren Sie sich Top-Seller und Stammkundschaft zugleich – zwei gute Argumente in einem!
9 Wartezeiten verringern: Effizienz macht glücklich!
Lange Ladezeiten in Ihrem Online-Shop haben nicht bloß einen negativen Einfluss auf die Absprungsraten von Kund*innen beim Einkauf, sie wirken sich auch negativ auf das Ranking der Website in den Suchmaschinen und letztlich auch auf den Umsatz Ihres Unternehmens aus. Es ist daher äußerst wichtig, die Ladezeit Ihres Onlineshops zu optimieren und den Besucher*innen einen schnellen und reibungslosen Zugang zu den gewünschten Informationen oder Angeboten zu ermöglichen. Kurze Ladezeiten hingegen beeinflussen das Kaufverhalten in Onlineshops positiv. Es ist im Grunde ähnlich wie im analogen Geschäft: Müssen Sie beim Shopping ständig und lange warten, suchen Sie sich lieber einen anderen Ort, um Ihre Einkäufe zu tätigen.
10 Check-out: Einfach ans Ziel!
Der Check-out-Prozess ist der letzte Schritt im Kaufprozess der Kund*innen und die letzte Hürde vorm Verkaufs-Erfolg. Ist der Check-out-Prozess zu kompliziert, langwierig oder unsicher, kann dies zu Abbrüchen und damit verlorenen Umsätzen führen. Zur Optimierung des Check-outProzesses gibt es einige Tricks. Eine übersichtliche Gestaltung des Warenkorbs, sowie eine simple und rasche Eingabe der Kund*innendaten sind sicherlich von Vorteil. Außerdem ist eine transparente Darstellung der Versandkosten und Lieferzeiten gut für das Vertrauen der Kund*innen in einen Anbieter, ebenso wie Sicherheits- und Qualitätszertifikate, sowie die Möglichkeit zur Änderung oder Stornierung einer Bestellung. Eine unverzügliche Bestätigung der Bestellung per E-Mail ist mittlerweile Standart und sollte auch auf keinen Fall ausbleiben. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Abbruchquote senken und somit den Verkauf zum Abschluss zu bringen.
Fazit
Beachten Sie all diese kleinen Hacks im Umgang mit ihrem eigenen Online-Shop, steht dessen Erfolg nichts mehr Wege. Die Steigerung von Umsatz braucht zwar Zeit und Geduld, und das Führen eines Online-Shops bringt mit sich, dass Sie diesen fortlaufend in Stand halten und pflegen müssen. Die Konkurrenz schläft nicht und der Markt verändert sich kontinuierlich. Sehen Sie einmal kurz weg und vor Ihnen eröffnet sich eine völlig neue Ausgangslage. Deswegen will bei der Führung eines Online-Shops – wie auch bei der Führung eines ganz herkömmlichen, physischen Ladens – durchgehend ein hohes Maß an Commitment geboten sein. Einen erfolgreichen Laden zu führen, bedeutet auch, sich ständig neu zu erfinden und kreativ zu sein. Innovation ist das Stichwort. Durch die Verlagerung des Shoppings auf das Internet haben sich nicht nur der Markt und die Grundvoraussetzungen maßgeblich verändert, es haben sich auch immense Möglichkeiten aufgetan, Leute zu erreichen, Reichweite zu generieren und letztlich Umsatz zu machen. Es ist an Ihnen, diese für sich zu nutzen.