Google: Neue Erweiterungen treffen scharfe Kritik der Mitstreiter

Google, neue erweiterungen_14.02.2019_blog_effektor

Googles jüngstes Update bringt eine neue Welle der Veränderung mit sich. Mitunter sollen Chrome-Erweiterungen nun über einen eigenen AdBlocker verfügen. Diverse Entwickler wehren sich gegen diese Innovation. Zurecht, denn für viele Mitstreiter wird das Update das ultimative Aus bedeuten. Das Update und die damit verbundenen Entscheidungen sind noch nicht fix, dennoch würde Google sich damit wirtschaftliche Vorteile aneignen.

Erweiterungen, wie uBlock Origin unterbrechen, blockieren und modifizieren so zum einen Netzwerkanfragen oder leiten diese gleich ganz um und decken aber gleichzeitig auch viele Risiken nicht genügend ab. Nutzer laufen Gefahr Opfer von Manipulationen, seitens böswilliger Erweiterungen, zu werden.
Demnach würden Werbeanzeigen zwar geblockt werden, Google Ads hingegen nicht und weitere Erweiterungen würden im schlimmsten Falle nicht mehr einwandfrei funktionieren.
Ob Netzwerkanfragen dann erlaubt werden oder nicht, würde Chrome selbst entscheiden, was Manifest V3 nach zu einer erhöhten Sicherheit für Nutzer führen würden.

Kritiker bemängeln die Inkompatibilität anderer Erweiterungen mit Chrome. Außerdem wäre die Anzahl der Elemente die herausgefiltert werden, um einiges kleiner als die anderer Anbieter. Marc Al-Hames, Geschäftsführer der Cliqz GmbH, ging zudem auf die Privatsphäre der Kunden ein, welche Google angab beschützen zu wollen. Das Surfverhalten würde jedoch nicht mehr geheim gehalten werden können und es gäbe verminderte Möglichkeiten die Privatsphäre geheim zu halten.

Google reagierte mit der Stellungnahme, dass die API-Veränderungen noch wandelbar seien und die Pläne noch nicht in Stein gemeißelt sind. Der Ausschluss anderer Erweiterungen sei keinesfalls ein Plan des Großunternehmens gewesen und soll so gering wie nur möglich gehalten werden.