Auch, wenn Budget- und Wachstumsplanungen nicht außer Acht gelassen werden sollten, so lohnt es sich dieses Jahr den Fokus wieder vermehrt auf das Thema Social Media Strategie zu legen. 2022 wird es nämlich drei beachtliche Entwicklungen geben, welche gerade für Werbetreibende im B2B-Umfeld interessant sein könnten.
Der Augmented Reality Trend
Augmented Reality, kurz AR, steht für das Erweitern der Realität. Insbesondere das Pokémon Spiel von 2016 sorgte für regelrechte Begeisterung um die neuartige Technologie. Auch Apps wie Snapchat haben sich AR mittlerweile zunutze gemacht und verzieren die Gesichter ihrer User mit aufregenden Effekten. Augmented Reality ist zudem auch ein wahres Asset für den Business-Bereich. Einige Unternehmen nutzen die Technologie bereits, um beispielsweise neue Ware im Showroom virtuell zu platzieren. Und weitere Implementierungen der AR-Funktion sollen folgen. So können Händler die Technologie in Apps benutzen, um ihre Ware während des Verkaufsgespräches 1:1 zu veranschaulichen.
Die Möglichkeiten der kreativen Gestaltung dieser erweiterten Realität sind endlos. Von voluminösen Objekten samt einzigartiger Funktionen bis hin zum feinsten, statischen Korn, es gibt nichts, was man nicht digital herstellen könnte.
Der Social Listening Trend
Mit dem Trend des Social Listenings durchforsten Unternehmen die sozialen Medien, nach für sie wichtigen Erwähnungen und Informationen. So kann man nicht nur angemessen und prompt auf aufziehende “Shitstorme” reagieren, sondern auch das positive Feedback, beispielsweise in Form einer Bewertung auf Google und Co., im Auge behalten.
Die konsequente und richtige Anwendung von Social Listening ist für ein Unternehmen Gold wert. Immerhin geben die Erwartungshaltungen und Meinungen der Kunden wertvolle Auskunft darüber, welche Qualitäten anzupassen sind und welches Potential noch ausgeschöpft werden kann. So kann die insgesamte Markenwahrnehmung optimiert werden. Das Monitoring von Wettbewerbern gehört genauso zum Social Listening, wie das Anlegen bedeutsamer Hashtags für die Produkte und branchenspezifischen Themen. Die Konkurrenz und deren Kommunikationsverhalten auf den Social Media-Kanälen im Blick zu behalten, verspricht spannende Insights und birgt Lernpotential in Bezug auf wirkungsvolle Strategien. Beispielsweise hilft das regelmäßige Social Media-Monitoring der Hersteller, den Händlern auf akute Ereignisse und angesagte Trends in Bezug auf die Marke eingehen zu können. Social Listening generiert also zudem hochwertige Verkaufsargumente.
Der Service Trend via Social Media
Rückfragen zu gekauften Produkten können immer entstehen. Im Gegensatz zu früher quält man sich allerdings nicht mehr durch stundenlange Fahrstuhlmusik, um dann schließlich mit einer etwas entnervten Person ein mühsames Gespräch zu führen. Auch der Griff zur altbewährten E-Mail wird immer seltener. Heute wendet man sich auf dem digitalen Wege an die zuständigen Geschäftspartner. So wird sich 2022 auch der B2C-Kundenservice auf den sozialen Medien weiterentwickeln. Bereits im letzten Jahr nahmen die B2C-Kunden vermehrt über die Messenger-Funktion Kontakt zu den Unternehmen auf. Für B2B-Unternehmen gibt es hier ein großes Potential “First Mover” zu sein und den entsprechenden Service auf den sozialen Kanälen anzubieten.
Auch wenn Unternehmen auf der Plattform LinkedIn theoretisch immer für ihre Geschäftspartner zur Verfügung stehen sollten, so vergessen viele, dass B2B-Entscheider auch nur Menschen sind. So tummeln sich viele von ihnen regelmäßig beispielsweise auf Facebook rum. Ein Unternehmen beziehungsweise ein Ansprechpartner sollte daher dringend eine eigene Facebook Seite pflegen, sodass im Notfall jemand zu erreichen ist. Diese Form der Kommunikation symbolisiert Kundennähe und Nahbarkeit.
Abschließend kann man sagen, dass das Jahr 2022 sehr sozial wird. Die Nähe zu unseren Mitmenschen ist gerade in der jetzigen Zeit unabdingbar für uns alle. B2B-Unternehmen sollten daher Wege finden, um auch im digitalen Raum enge und gute Beziehungen zu ihren Partnern und Kunden aufzubauen. Auf wichtigen Social Media-Kanälen präsent und ansprechbar zu sein, wird für dieses Vorhaben sicher sehr hilfreich sein.