Deshalb steigen die Budgets des Influencer-Marketings in der Krise

Eine Umfrage des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) brachte vor kurzem überraschende Neuigkeiten mit sich: das Firmenbudget für das Influencer-Marketing sei während der Krise gestiegen. Die befragten Unternehmen gaben für das Influencer-Marketing also in etwa 100.000 Euro aus.

Die Umfrage bezog sich auf die Jahre 2018 und 2020 mit der Leitfrage “Wie viel Budget planen Sie bzw. Ihr Kunde (falls Sie Agenturen-Vertreter sind) pro Jahr für Influencer Marketing ein?”. Insgesamt wurden 126 Unternehmen und Vertreter befragt. 2018 hatte sich die Mehrheit noch bei Ausgaben zwischen 0 und 50.000 Euro bewegt. Im Vergleich dazu gaben die meisten Befragten im Jahre 2020 dann an, zwischen 10.000 und 50.000 als Budget einzuplanen oder erst gar kein festes Budget einzuplanen und stattdessen spontan mit den Influencern preislich zu verhandeln. Als Fazit ließ sich jedoch aus der Studie ziehen, dass das Budget ins Influencer-Marketing zwischen 2018 und 2020 erhöht wurde. Die Befragten gaben außerdem auch an, im Influencer Marketing einige Vorteile zu sehen, welche für die Erhöhung des Budgets sprach. So waren die Vorteile unter anderem beispielsweise, dass mehr Content generiert wurde, der Zugang zur Zielgruppe verbessert wurde und das Unternehmen an Authentizität gewann.

In der Pandemie wurde außerdem ersichtlich, dass der Wert des Influencer-Marketings stark zugenommen hatte. 70 Prozent der Befragten gaben an, dass sie dem Influencer-Marketing im Prozess der Pandemie mehr und mehr Bedeutung zuschrieben als noch vor der Pandemie. Doch was hatte UserInnen in diesen schwierigen Zeiten zum Kauf bewegt? Laut Unternehmen sei es vor allem der Zugang zur Zielgruppe, das Vertrauen, welches Influencern und Influencerinnen entgegengebracht wurde und der hochwertige Content, den sie erbrachten. Die Investition in InfluencerInnen sei daher eine gute Investition, die sich für Unternehmen sehr lohnen könnte.

Natürlich holen sich vor allem die großen Unternehmen auch gerne die besonders bekannten Gesichter für gemeinsame Kampagnen und Projekte ins Haus, doch auch die Mikro-, Makroinfluencer und Gamer sind für Unternehmen von Bedeutung. Zudem wachse auch die Professionalisierung in den Unternehmen selbst was das Influencer-Marketing betrifft. In den meisten Unternehmen gibt es daher schon Abgeordnete, die für das Influencer-Marketing zuständig sind.