Top Six – Marketingtrends 2022

Top Six Marketingtrends 2022

Geht es immer noch rasanter? Die Antwort heisst ja: Das globale Marketing verändert sich rasant, insbesondere nach dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie. Was heisst das für Ihre Businesskommunikation in der kurzfristigen Perspektive mit Zeithorizont 12 Monate? Fünf von rund 2 Dutzend signifikaten Trends haben wir uns für Sie näher angeschaut – in unseren Augen die Megatrends 2022 in Sachen Unternehmenskommunikation.

#1 Individalisierung und Personalisierung

Der Newsletter ist tot, es lebe der Newsletter. Aber eben anders. Personalisierung ist mehr denn je der Schlüssel für kommunikativen Erfolg. Sie erreichten Ihre Nutzer gestern schon nur mit interessanten Nachrichten und Angeboten. Spätestens morgen, besser heute, sollten sie maßgeschneidert sein. Das geht über den Klassiker – Besucher von Online-Stores erhalten Produktempfehlungen aufgrund vorhandener Profilinformationen und von Kaufhistorie – hinaus. KI unterstützt bei derlei Prozessen. Aber individuell und persönlich bedeutet ganz banal, Kunden anzussprechen. „Dear Customer“ ist die denkbar schlechteste Anrede. Warum nicht den Namen verwenden, wenn man ihn kennt? Warum nicht einen Gravurservice anbieten für Produkte, mit denen das möglich ist. Warum Kund:Innen nicht anlaßlos mit Content versorgen, der nicht unmittelbar etwas mit Produkten zu tun hat, aber die Loyalität fördert, weil es Nachrichten sind, von denen man weiß, dass er oder sie sich dafür interessiert. Personalisierung funktioniert in allen Kanälen und mit allen Medien – im Ladengeschäft, analog, digital, im Web und im E-Mail-Marketing. Just do it! Go into CRM!

#2 Cookies habe ihre besten Tage gesehen

Seit der Ankündigung von Chrome in 2020, dass Cookies von Drittanbietern auf abesehbare Zeit überflüssig werden, werden Strategien entwickelt für die Nach-Cookie-Zeit entwickelt. Zumindest eben für Drittanbietercookies, denn jene von Nutzer:Innen auf der Website werden nach wie vor gesammelt. Dennoch: Es gilt einfach parallel andere Mechanismen zu etablieren, um mit Kunden zu kommunizieren. Personalisierte E-Mail-Marketing gehört ebenso dazu wie kontobasiertes Marketing.

#3 Marketer: Hört zu!

Digitale Sprachassistenten liegen im Trend. Alexa & Co. lassen grüßen. Jedenfalls gewinnen Sprachsuche und Voice-Commerce an Bedeutung und dieser Trend wird sich 2022 fortsetzen. Noch scheinen sie nicht substanziell bedeutend zu sein, aber das Wachstum ist so rasant, dass sich dies bald – und wir vermuten 2022 – dergestalt ändern wird, dass mehr und mehr Besitzer von Smart-Speaker-Geräten diese nutzen. Sprechen statt tippen, vor allem dann, wenn Mann oder Frau das Produkt schon kennt und sich visuell gar nicht mehr informieren muss vor einem eventuellen Kauf. Alle bedeutenden Player im Web haben schon Sprachassitenten: Siri von Apple, Bixby von Samsung und Cortana von Microsoft. More to come, ganz sicher.

#4 Künstliche Intelligenz

Automatisierte E-Mail-Kampagnen gibt es schon über eine Dekade. Jetzt setzt sich mehr und mehr automatisierter Service durch. Voice-Commerce (siehe #3) spielt hier eine Rolle. Chatbots und Voicebots übernehmen die Funktion der bisher online oder als .pdf zur Verfügung gestellten FAQs bzw. jenen von mit Mitarbeiter:Innen besetzten Call-Centern. 24/7 wird dadurch in Bereichen möglich, in denen es bisher nicht oder nicht wirtschaftlich darstellbar war. Für die Verbraucher:Innen muss dies kein Nachteil sein, denn lange Warteschleifen lassen sich mit derartigen Technologien verhindern.

#5 VR und AR

Mit langem Anlauf, zumindest was AR angeht, kommen Augmented und Virutal Reality nun mit Macht. Beide sind dann prädestiniert, wenn Kund:Innen ein Produkt erleben und kennenlernen wollen, ohne es schon in Händen zu halten. Auch kontaktlos, was in Corona-Zeiten besonders oft vorkam. Vom Auto über Schuhe bis Möbel – mehr und mehr Unternehmen springen auf den Zug der AR und VR auf. Wie die neue fertige Einbauküche aussieht? Kein Problem: Ist am Computer mit Virtual Reality darstellbar. Wieviele Photovoltaik-Module aufs Dach passen? Auch das lässt sich machen – Foto mit dem Mobiltelefon genügt. Wie die noch in Einzelteilen in der Schachtel befindliche Lego-Burg von allen Seiten aussieht? Kein Problem mit AR.

#6 Social Commerce

Die Zahl der monatlichen Nutzer:Innen von Facebook (und damit mittelbar auch von Instagram) kratzt an der 3-Milliarden-Marke. In den USA gibt es Facebook Shops seit 2020 – in und auf Ihnen lassen sich Sortimente und Kollektionen präsentieren und über die Plattform auch bestellen. Das weist den Weg auch für andere Teile der Welt. Facebook wird mehr und mehr zum kommerziell nutzbaren Kanal. Andere Plattformen werdem dann schnell folgen.