Redundanz

Das Wort Redundanz leitet sich aus dem Lateinischen redundare ab und bedeutet übersetzt: überladen oder auch wortreich. Redundanz ist ein Mittel der Rhetorik und wird meist in der Kommunikationstheorie eingesetzt. Dabei werden Informationsinhalte mehrfach erwähnt, sind aber für das Verständnis der Gesamtaussage eines Textes nicht notwendig. Ihre Aufgabe besteht lediglich darin, die Grundinformation zu stützen. Sie können theoretisch ohne Informationsverlust weggelassen werden. Die Wiederholung der Informationen ist für den Leser meist nicht direkt ersichtlich, führt aber dazu, dass Informationen besser im Gedächtnis haften bleiben. Redundanz kann sowohl förderlich als auch leer auftreten.

Förderliche Redundanz

Hierbei wird darauf geachtet, dass der anfängliche Informationsgehalt durch die wiederholten Aussagen gestützt werden.

Beispiel: Sie dürfen nicht bei Rot über die Ampel gehen. Bei Grün dürfen Sie gehen und bei Gelb ist Vorsicht geboten. Also Rot bedeutet für Sie stehen bleiben.

Leere Redundanz

Die leere Redundanz folgt keiner logischen Absicht. Akronyme beinhalten häufig das angehängte Wort bereits in der Abkürzung selbst.

Beispiel: PIN-Nummer (Persönliche Identifikationsnummer-Nummer)

Pleonasmen hingegen stellen einen Zustand, der aus dem Begriff selbst deutlich wird, noch einmal ohne Mehrgewinn dar.

Beispiel: Tote Leiche

Welche Vorteile bzw. Nachteile können bei der Nutzung entstehen?

Wiederholungen können den Klang und Rhythmus eines Textes beeinflussen und sogar bildhafte Vorstellungen beim Leser wecken. Durch Verbildlichungen wird die zu verinnerlichende Information einfacher abgespeichert. Redundanz kann dann zum Nachteil werden, wenn sie nicht sinnvoll oder überladend auf den Leser wirken. Dadurch kann gegenteilig eine ermüdende Wirkung entstehen.

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