Was haben viele große Unternehmen gemeinsam, wenn es um den Einsatz von Werbemitteln geht? Sie nutzen diese gezielt und nach bestimmten Regeln der Psychologie, um die Aufmerksamkeit der Kund:innen zu binden und nachhaltig Vertrauen zu generieren. Und da Vertrauen ja bekanntlich mehr Käufe generiert, kommen nun vier Tipps, wie man es den großen Unternehmen nachmachen kann.
Wenige Sekunden reichen schon
Die Tatsache, dass alleine schon wenige Sekunden darüber entscheiden, ob eine Kund:in auf der Webseite verweilen möchte oder nicht, ist schon lange bekannt. Ebenso wenig ist es eine Neuigkeit, dass eine längere Verweildauer seitens der User:innen zu einer höheren Conversion-Rate führt. Warum scheinen relativ viele Unternehmen diese Informationen nicht zu nutzen? Einige Webseiten sind staubiger denn je und könnten praktisch noch aus den 90ern stammen. Das ist in keiner Weise praktisch, weder für die längeren Verweildauern noch für das Aufbauen von Vertrauen.
Eine gute visuell-ästhetische Umrüstung beginnt bereits beim Logo des Unternehmens. Das Corporate Design sollte klar ersichtlich ins Auge fallen und nicht irgendwo jenseits des Impressums versteckt sein. Hier geht es nicht darum anzugeben, sondern klar zu vermitteln, wer man ist und wie man auftreten möchte. Ein cleveres und einprägsames Logo bleibt den Konsument:innen nachhaltig im Gedächtnis und sorgt für einen immensen Wiedererkennungswert. In Verbindung mit einem anständigen Webdesign kann man so schließlich auch das Weiter-Scrollen fördern. Übrigens lohnt es sich auch Markenbotschafter:innen zu engagieren, die auf der Webseite über das Produkt reden. Echte Rezensionen von echten Menschen sind ein zusätzlicher Vertrauens-Garant.
Die Kund:innen direkt ansprechen
Ein weiterer Punkt, der bezüglich des Stichwortes Vertrauen genannt werden kann, ist Verbundenheit schaffen durch direkte Kundenansprache. Die User:innen müssen aus der Webseite ableiten können, warum sie hier goldrichtig sind. Deshalb ist es schlau, die Probleme der Zielgruppe direkt zu adressieren. Die kollektive Verbundenheit und Nähe zum Unternehmen werden durch unverblümte Sprache gestärkt, indem der Nagel auf den Kopf getroffen wird.
Im Anschluss an die Problemstellung präsentiert man den Kund:innen nun einen Lösungsvorschlag. Dieser führt immerhin zu der gewünschten Konversion. Warum soll die User:in auf der Seite verweilen, welchen persönlichen Vorteil hat das? Mithilfe des CTA (engl. für Call to Action) kommt jetzt der Aufruf aktiv zu werden und mit der Seite zu interagieren. Durch einen Hyperlink gerät man so auf das Aktionsfeld, welches die entsprechende Dienstleistung oder Produkt anbietet. Hier ist Kreativität gerne gesehen. Alles was über das herkömmliche “Bitte hier klicken” hinausgeht, ist erwünscht.
Akzente setzen mit Blicken und Farben
Kommen wir zurück zur Bildsprache. Es ist wirklich erstaunlich, was wir alles unterbewusst wahrnehmen, schon die kleinsten Details fallen meistens ins Auge. So hat es sich als nützlich erwiesen, mit Blicken auf der eigenen Webseite zu arbeiten. Benutzt man beispielsweise Bilder und Videos von Personen oder Mannequins, so zahlt es sich aus, diese in eine bestimmte Richtung gucken zu lassen. Wie wäre es mit einem Blick Richtung CTA? So würden die User:innen unterbewusst auch direkt dorthin gelenkt werden.
Und auch die Farben der Webseite spielen eine Rolle. Mit der richtigen Farbauswahl kann auf die Stimmung der Personen eingewirkt werden, indem man eben gezielt Farbakzente setzt, die von der Zielgruppe als ansprechend kategorisiert werden. Und auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Es gibt weder eine Regel, die besagt, dass es schön schimmern muss, noch eine, die auf eine milde Farbauswahl verweist. Solange die Farbauswahl mit dem Corporate Design übereinstimmt und ein ganzheitliches Gefühl vermittelt, ist alles erlaubt. Im gleichen Sinne kann man auch mit Überschriften und Betitelungen spielen. Jedes Unternehmen weiß selbst am besten, ob ein paar lustige Überschriften und ein locker geschriebener Blog genau das passende ist oder, ob es vielleicht besser wäre, sich an einen formalen Kodex zu halten. Ein einheitliches Webdesign ist immer empfehlenswert, wenn es um das Generieren von Authentizität und Vertrauen geht.
Problem erkennen, Lösung anbieten und Vertrauen aufbauen
Mithilfe weniger Änderungen ist es bereits möglich, das eigene Webdesign so umzugestalten, dass die Conversion-Rate angehoben wird. Meistens sind die nötigen Informationen schon auf der Webseite versteckt und müssen bestenfalls nur neu arrangiert werden. Aber auch, wenn etwas mehr Aufwand nötig ist, um das Webdesign zu modernisieren, lohnt es sich allemal. Denn das richtige Corporate Design und die gezielte Positionierung von Informationen wirken wahre Wunder, wenn es darum geht, die Verweildauer der User:innen anzukurbeln und Zutrauen aufzubauen.