Genesis City ist eine virtuelle Stadt, welche gerade noch mitten in der Konzeption steckt. 177 km² Spielfläche steht Nutzern zum Kauf zur Verfügung, dabei stehen die Preise allerdings zu keinem Verhältnis zum wirklichen Gegenwert. Die Flächen sind in LAND-Flächen aufgeteilt. Ein LAND entspricht 100 km². Im Januar ließ sich ein LAND noch für 2.000$ erwerben, aktuell liegt der Preis für ein LAND laut Bloomberg bei 200.000$ und der Kurs steigt. Im Vergleich kostet eine Parzelle Land (256×256) bei Second Life 600$.
Wie im echten Leben sind die Grundstückspreise auch in Genesis City Lageabhängig. So sind die Grundstückspreise in High-Traffic-Gebiete deutlich teurer.
Derzeit wird in der Community bereits über Nutzungsgebiete diskutiert. Die Bebauung von Vierteln mit Casinos, Shopping-Malls und Sportanlagen spielt eine große Rolle, obwohl aktuell noch kein festes Release-Datum besteht und den Nutzern lediglich eine Map und eine verbesserungswürdige Demo.
Genesis City könnte gerade für Digitales Marketing gute Einsatzmöglichkeiten bieten. Der Hype um Virtual Reality ist im stetigen Wachstum. Im Gegensatz zu Second Life und The Sims ist Genesis City auch komplett in VR programmiert. Viele Investoren sind ebenfalls VR-Firmen.
Bis 2020 soll der VR- und AR-Markt auf bis zu 162 Milliarden US Dollar Umsatz wachsen.
Gerade durch Werbung und Product-Placement könnten hier hohe Profitzahlen gemacht werden. Auf den verkauften Grundstücken ließen sich Standflächen für Medien und Werbung aller Art vermieten, auf welchen sogar ein ganzer Times Square nachgebaut werden könnte.
Doch auch Modelabels und Einrichtungshäuser profitieren von Genesis City. Ganze Häuser können hier ähnlich wie bei Die Sims eingerichtet werden. Die Spieler lassen sich selbst individuell einkleiden.
Die Chance, dass Genesis City ein großer Markt werden könnte ist relativ hoch, denn die VR-Welt ist die erste ihrer Art. Dies hängt allerdings ebenfalls davon ab, ob die Prognosen sich bewahrheiten und Menschen zukünftig mehr Zeit auf Virtual Reality verbringen und ob die Stadt tatsächlich jemals online geht. Für Unternehmen könnte sich dies nicht nur als gute Werbeplattform herausstellen, sondern sie könnte auch als Testplattform genutzt werden, um neue Verkaufsstrategien zu testen.