#Sinnfluencing2020 – Die Trends im Neuen Jahr

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2020 steht vor der Tür und bringt einige Veränderungen in Sache Content Marketing mit sich. Doch dabei bleibt es nicht, auch der Influencer Marketing soll wohl vor großen Veränderungen stehen. Torben Platzer, Co-Gründer der Medienagentur TPA Media lüftete in einem Gastbeitrag für HORIZONT Online ein paar der neuen Überraschungen die da 2020 auf uns zukommen.

Das Jahr 2019 endet mit dem Hashtag #DigitalDetox. Die Werbung hängt den Social Media-Usern mittlerweile aus dem Hals heraus. Nicht nur die ständigen Werbeunterbrechungen auf Video-Plattformen, auch das 99% des geteilten Contents mancher Influencer nur noch aus Werbung besteht ist damit gemeint. 55% der Deutschen sehen Influencer als bezahlte Werbefiguren. 2020 wird daher anders angegangen, denn solange Influencer Marketing an Authentizität verliert wird dieser zunehmend unattraktiver für Unternehmen.

An zunehmender Beliebtheit erfreuen sich die kleineren Influencer-Kanäle mit einer Reichweite von 5.000 bis 100.000. Diese “Micro-Influencer” wirken aus dem Grund attraktiver auf das Publikum, weil diese nicht so unnahbar erscheinen wie die großen Accounts. Hier ist noch eine wahre Kommunikation möglich. Auch authentische Empfehlungen sind hier ein Mittel. Laut der “Spotlight Influence 4.0”-Studie finden 58% der Befragten Glaubwürdigkeit und Sympathie am wichtigsten an Influencern.

Die Frage im Kommenden Jahr dreht sich also nicht darum, wie am besten Umsatz gemacht werden kann, sondern darum welche Influencer ihren Followern einen echten Mehrwert bieten. Zielbringend sind hier Entertainment, aber eben auch ein ausgeprägter Informationsarbeit, Aufklärarbeit eben. Auch Social-Media-Achtsamkeit hat unter den Trends weiterhin die Nase vorn. Ein gesunder Umgang mit Social-Media ist im Trend und die Userinnen und User konsumieren lieber qualitativ hochwertigen Content als quantitative Contents.

Wichtig ist natürlich auch sich anzuschauen, welche Plattformen bei den Zielgruppen besonders beliebt sind. Als neuer Favorit im Jahre 2020 entpuppte sich die Plattform “TikTok” mit einem rasanten Wachstum an aktiven Nutzern. Selbst Instagram wurde von der Plattform schon überholt. Im Oktober 2019 lag der Stand bei 800.000 Millionen aktiven Nutzern weltweit und einer Verweildauer von 46 Minuten pro Tag. Überwiegend wird diese App von der Gen Z genutzt.

Das neu formulierte Ziel für 2020 lautet gleiche Ziele gemeinsam mit der Community zu erreichen. Eine Enge Bindung zwischen Influencer und Community sorgt für Zusammenhalt und dem Gefühl von Zugehörigkeit. Denn auch das wird 2020 wichtig sein: 2018 startete Edelman Earned Brand eine Studie, aus der hervorging, dass 46% der Teilnehmer dieser Studie der Meinung waren, dass Marken bessere Ideen entwickelten, um aktuelle Probleme zu lösen, als die Regierung. “Sinnfluencing” nennt man diesen Phänomen und es beschreibt Menschen/Influencer, welche ihrem Business Sinn und Zweck geben. Das folgen dieser Personen hat dann eine Bedeutung und Abonnenten entwickeln das Gefühl an einem Projekt teilzuhaben, welches echte Ziele verfolgt. Relevanter würde die Verbindung zwischen Influencer und Follower tatsächlich dann werden, wenn Likes abgeschafft werden würden. Es geht nicht mehr nur um die Ästhetik, sondern vor allem um eine Interaktion. Um dies zu erreichen wird es 2020 primär darum gehen, eine vertrauensvolle Basis zu schaffen, auf der Influencer und Follower miteinander interagieren.