KPIs, das sind die Key Performance Indicators wie zum Beispiel Likes, Interaktionen oder Klicks auf sozialen Netzwerken, stehen für viele Unternehmen im Vordergrund. Sie werden gleichgesetzt mit Bekanntheit, Wachstum und Erfolg, was dazu führt, dass Unternehmen noch mehr Geld in die Steigerung dieser Zahlen investieren. Dabei müssen hohe Zahlen nicht immer gleich auf ein erfolgreiches Unternehmen hinweisen. Zudem darf nicht vergessen werden, dass die Faktoren Brand Awareness, Relevanz oder Preference unabhängig von den KPIs oder den Aktivitäten von Unternehmen auf Social Media betrachtet werden, da sie noch immer anders ausgewertet werden als andere maßgebende Faktoren.
Facebook hat an dieser Stelle schon umgedacht. Die Plattform bietet Unternehmen neuerdings die Ansicht “geschäftsrelevanter” Ziele. Auch der Big Player unterscheidet also zwischen relevanten und irrelevanten KPIs. Unter die relevanten Ziele packt Facebook Conversions, Store Visits und Leads, denn diese Kennzahlen sind auch außerhalb der Social Media-Welt wirklich von beträchtlichem Wert für Unternehmen.
Wir fassen also zusammen, dass man unter Social Media Business Value KPI solche KPIs versteht, welche eine monatliche Anzahl an Leads in Relation zum Umsatz setzen, die einen prozentualen Umsatz ausgewählter Social-Media-Plattformen bieten oder welche einen Überblick über die Effizienz und monetären Einsparungen einzelner Kanäle ermöglicht.
Das macht die unternehmensorientierten KPI relevanter, um über den Status von Unternehmen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Um Status-relevante Schlussfolgerungen zu erzielen, müssen Unternehmen eine Bestandsaufnahme ihrer Social Media Präsenz erstellen, darüber lässt sich eine erste Einschätzung über das Unternehmen treffen, das später die KPIs besser deuten kann. Fallen manche Wertungen vielleicht nicht sonderlich gut aus, weil der Content nicht für alle zugänglichen Geräte optimiert ist? Auf Basis solcher fundamentaler Einschätzungen lassen sich später auch Schlüsse darüber ziehen, wie der Unternehmenserfolg noch strategischer erreicht werden kann.
Als Fazit ziehen wir daraus also, dass Kennzahlen von den Social Media Plattformen nicht ohne weiteres herangezogen werden sollten, weil sonst die Gefahr besteht, dass sich Unternehmen auf diesen falsch ausgewerteten Zahlen ausruhen. Die Zahlen müssen in Relation gesetzt werden. Zudem sollten Unternehmen stattdessen mehr Wert auf Social Media Business Value KPI legen.