Google kann nun traurige Poesie verfassen

Nicht jeder Mensch besitzt das Geschenk eigene Worte und Gedanken in poetischen Versen festzuhalten. Google hingegen darf sich bald zu den „Literaten“ zählen.

Können wir uns also zukünftige Konversationen mit Google in etwa so vorstellen?

„Google, warum bin ich so traurig, während alle um mich herum glücklich scheinen?“

„Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen. Manche lachen nur um nicht zu weinen.“

Oder:

„Google, liebst du mich?“

„Ich werde erst aufhören dich zu lieben, wenn ein Maler den Klang einer fallenden Rose malen kann.“

Doch bevor Sie nun Freunde und Familie aussortieren, da Googles künstliche Intelligenz diese nicht nur im Allgemeinwissen, sondern auch bezüglich der Poesie übertrifft – halten Sie ein.

Denn das Ziel von Google sind nicht poetische Konversationen wie diese. Vielmehr soll das neu angereicherte Wissen der KI automatisch generierte Standardsätze wie „Bitte rechts abbiegen“ verhindern.

Um der KI statische Sätze abzugewöhnen musste sie nun rund 3000 romantische Werke wälzen, um so in der Lage zu sein natürliche Sprachstrukturen zu verstehen und diese ebenso selbst herzustellen.

Wie WIRED UK berichtete, trägt das Einlesen seine Früchte. Nachdem Forscher von Google der KI einen auszufüllenden Lückentext vorlegten, entstanden dabei Gedichte mit einem Hauch Melancholie.

Während KIs inzwischen in der Lage sind Auto zu fahren oder in Quizshows gegen Menschen anzutreten, ist die menschliche Sprache nach wie vor ein Hindernis, das es zu überwinden gilt.

Forscher der großen Unternehmen wie Facebook oder Google finden hierbei immer neue Ansätze. So lassen Facebooks Forscher die hauseigene KI Kinderbücher lesen um so menschlichere Sätze zu zaubern.

Weitere Informationen zu Googles poetischer Seite finden Sie hier.

Sie möchten noch mehr über Googles künstliche Intelligenz wissen?

Zu den jüngsten Entwicklungen von Googles KI hatten wir bereits im November zu Rankbrain und TensorFlow in unserem Blog Beiträge gepostet.