Diese Webdesign Trends dürfen Sie 2022 nicht verpassen

Die Welt der Technik glänzt jedes Jahr aufs Neue vielen spannenden Innovationen. So kristallisieren sich auch bereits die nächsten Webdesign Trends heraus, an welchen man 2022 wohl kaum daran vorbeikommt. Das Jahr wird außergewöhnlich experimentell! Neben der Wiederbelebung der 80er und 90er Jahre, wird es zudem um das Thema Live-Animationen und Typografien gehen. Der Fokus liegt dabei definitiv auf den visuellen Aspekten. Mehr dazu sehen Sie in der folgenden Trend-Übersicht:

Nr. 1 Das Memphis-Design

Man könnte sagen, dass das Memphis-Design die Gegenbewegung zum Minimalismus in den 80er Jahren war. Die Ästhetik des Designs, die heute auch oftmals den Stempel “kitschig” erhält, ist eine Art Fusion wilder Muster und Formen, welche dem betrachtenden Publikum einiges an Aufmerksamkeit abverlangt. Viele Menschen sind dennoch begeistert von der farbenfrohen und bewegenden Vielfalt der Designs. So auch viele moderne WebdesignerInnen, welche das Memphis-Design verwenden, um die Web-Landschaft insgesamt polarisierender zu gestalten. Die minimalistischen Designansätze der letzten Jahre haben nämlich tatsächlich zu einer eher eintönigen Benutzeroberfläche geführt, die eventuelle eine Neugestaltung bräuchte.

Nr. 2 Das Typografische Hero-Image

Der erste Teil der Webseite soll mit aussagekräftiger Typografie 2022 ein Statement setzen. WebdesignerInnen versuchen anhand des sogenannten Hero Images, oder auch Heldenbild, mit einer klaren gehaltvollen Botschaft und möglichst wenigen Bildern den Weg für die restliche Website zu ebnen, indem zunächst ein einprägsamer erster Eindruck erzeugt wird. Die Hero-Sections sollen besonders durch ihr einfaches Design im Gedächtnis bleiben, so wie es etwa vor hundert Jahren noch die Schlagzeile getan hätte. Trotz Einfachheit gibt es hier allerdings spannende Möglichkeiten für das Einsetzen kreativer und ästhetischer Typografien.

Nr. 3 Die Retro-Revolution

Die WebdesignerInnen von heute möchten mit dem nächsten Trend den blutigen Design-Anfängen des Internets gedenken. Das sogenannte Web 1.0 der 90er Jahre war damals mit schrillen Farben, wilden Grafiken und roboterhaften Typografien, wie beispielsweise der Font Courier, versehen. Auf diesen circa 30 Jahren vereinigter Designerfahrung wird nun angedockt und aufgebaut. Damals hielt man sich kaum an irgendwelche Design-Regeln oder Vorgaben, das World Wide Web der 90er platze nur so vor bunten Farben Grafiken und Spielereien. Ganz zu schweigen davon, dass WebdesignerIn noch nicht mal ein anerkannter Beruf war. DesignerInnen könnten 2022 somit die Brutstätte des Designs nutzen, um daraus bedingungslose Inspiration zu schöpfen.

Nr. 4 Der Sichtbare Rahmen

Die nach präzisen Vorgaben erstellten Webseiten, welche mit ausgetüftelten Codes zusammengehalten werden, sollen zumindest bei den BetrachterInnen ein Fünkchen Magie erzeugen. Das ist immerhin der Sinn und Zweck des Webdesigns. Man möchte die Fantasie anregen, indem der Content so erscheinen soll als schwebe er einfach so im digitalen Universum, wobei er zuvor von unsichtbarer Hand sorgsam arrangiert wurde. 2022 versuchen die WebdesignerInnen deshalb durch sichtbare Rahmen ein realistisches Layout zu gestalten, welche ihre Strukturen offen darlegen. Anhand sichtbarer Rahmen kann man hervorragend Sektionen voneinander abgrenzen und einen überladenen Anschein vermeiden, was den BetrachterInnen eine bessere Übersicht verschafft. Eingerahmte Webseiten weisen zudem Retro-Elemente auf, was wiederum eine geeignete Ergänzung zum Web 1.0 Trend darstellt.

Nr. 5 Die Ansprechenden Interaktionen

Die Qualität und Quantität von Animationen auf Webseiten sind bereits in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Zunächst waren sie vor allem in den Hero-Sections vertreten, um so fesselnde Übergänge zu den nächsten Seiten zu gewähren. 2022 möchten WebdesignerInnen ihre Animationen noch ausgiebiger und interaktiver gestalten, sodass diese mehr können als nur einmal durchgescrollt werden. Man möchte weitreichende und spürbare Interaktionen mit der Webseite anbieten, beispielsweise durch die Möglichkeit zum Klicken und Ziehen. Funktionieren tut das Ganze, indem bei den BesucherInnen die Neugierde gezielt geweckt wird. Es wird ihnen etwas Geheimnisvolles präsentiert, welches sie nur ergründen können, indem sie interaktiv mit der Seite agieren. Auf diesem Wege können spannende neue Webdesign-Erfahrungen erzeugt werden.

Nr. 6 Der Neo-Brutalismus

Neo-Brutalismus ist auf den Brutalismus der 50er bis 70er Jahre zurückzuführen. Die damalige Architekturbewegung wollte mit auffallenden harten Materialien wie Beton authentische Statements setzen. 2014 entdeckten dann auch die WebdesignerInnen diese Bewegung für sich und begründeten ihre digitale Wiedergeburt. Brutalismus ist gezeichnet von einfachen Hintergründen, kahles und unfrisiertes HTML, asymmetrischen Layouts, unbearbeitete Bilder und Standard-Fonts. Es ist erbarmungslos roh und unverfroren ehrlich, sodass die BetrachterInnen direkt in den Bann gezogen werden. In diesem Jahr präsentiert sich der Brutalismus weniger aggressiv. Der Neo-Brutalismus enthält nämlich dezentere, minimalistischere Elemente als sein Vorgänger.

Nr. 7 Die Bewegliche Schrift

2022 versuchen WebdesignerInnen ihre Fonts in Bewegung zu setzen. Typografien können nämlich mehr als nur statisch Informationen zu übertragen. Animationen sind zwar schon länger ein Thema des Webdesigns, jedoch wurden sie bisher vorrangig genutzt, um Grafiken zu illustrieren, Seitenübergänge zu schaffen oder UI-Elemente zu verzieren. Die Idee des sich bewegenden Textes wirkt daher ziemlich neuartig und erfrischend. Mithilfe neuartiger Tricks werden die Typografien so in den Fokus gerückt, ohne dass die NutzerInnen dadurch mit Reizen überladen werden.

Nr. 8 Die Kreativen Scroll-Erlebnisse

Durch das Scrollen interagieren die UserInnen bisher schon fleißig mit einer Webseite. 2022 sollen diese Interaktionen noch aufregender und aufwendiger gestaltet werden, sodass die BesucherInnen mit auf eine virtuelle interaktive Reise genommen werden. Dabei warten einfallsreiche Überraschungen auf sie. Anhand psychedelischer und detailreicher Animationen, wie Parallax-Effekte und Durchbrüche in die dritte Dimension, sollen die Webseiten nämlich in dynamische, lebendige Welten umgewandelt werden. Einige DesignerInnen nutzen zudem abgefahrene Vordergrund-Elemente, welche den ersten Blick der UserInnen fesseln und als Wegweiser dienen sollen. Auf diesem Wege kann für Orientation in den teils irreführenden Animationen gesorgt werden.

Nr. 9 Die Handgefertigten Grafiken

Mit dem digitalen Fortschritt wurde auch das schöpferische Potential erweitert. Bislang bedeutete die Abhängigkeit von technologischen Werkzeugen jedoch, dass immer ein Stück Individualität verloren geht, welches vor allem handgefertigte Kreationen ausmacht. 2022 wird es deshalb mehr “Do-It-Yourself“ Grafiken geben. Neben Kritzeleien, inakkuraten Ausschnitten und analogen Strukturen, wie die des Buntstifts, soll die Kluft zwischen der Welt des On- und Offline geschlossen werden.

Die diesjährigen Webdesign-Trends werden vor allem für eines sorgen: viel Freude am Tun und Erleben! Wieder einmal führen uns die Trends ein Stückchen weiter Richtung Zukunft. Ganz vorne voran dabei die WebdesignerInnen, die dies überhaupt ermöglichen.

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