Conversational User Interfaces (CUI)

Was hat es mit Conversational User Interfaces (CUI) auf sich? 2016 war das Jahr, in dem sie zum Einsatz gekommen sind. Dank dem technischen Fortschritt benutzt heutzutage jeder ein Smartphone und dementsprechend auch Messenger-Apps. Erstaunlicherweise werden Messenger-Apps wie Whatsapp oder iMessage häufiger verwendet als Soziale Netzwerke. Dies sind ideale Voraussetzungen für den Markteinstieg von Conversational-Technologien.

Bis dato hat die Kommunikation zwischen dem Menschen und dem Computer über Graphical User Interface (GUIs) funktioniert. Reguläre Graphical User Interfaces sind auf Computer zugeschnitten und dienen lediglich zur Umsetzung von standardisierten Aufgaben. Conversational Interfaces hingegen ermöglichen es mit dem Computer genauso so zu kommunizieren wie man es mit anderen Menschen tun würde. Es ist nun eine Interaktion mit Apps, verschiedenen Unternehmen und anderen Dienstleistungen möglich. Per Sprachsteuerung oder Textnachricht kann man dann mit dem jeweiligen Programm oder App kommunizieren.

Diese neue Art zu kommunizieren bedarf nahezu keiner visuellen Übersetzungsleistung mehr. Demnach bestimmt der Content nicht nur ein visuelles Design, sondern wird selbst zum visuellen Medium. Das heißt, dass diese Interfaces Konversationen mit realen Personen in Sprachform oder Textform imitieren. Deshalb bekommt man statt statisch wirkenden Push-Notifications, menschlich wirkende Benachrichtigungen. Sie werden so menschlich wie möglich dargestellt (auch mit Emojis etc.), die den Menschen animieren soll zu interagieren.

Wenn man zum Beispiel Schuhe online kaufen will, müsste man auf eine Website gehen und sich umsehen bis man die gewünschten Schuhe gefunden hat. Doch wenn es für diesen Online-Shop einen Bot geben würde, müsste der Kunde dem Online-Shop nur eine Nachricht auf Facebook schicken. Dieser Bot würde dann fragen wonach man sucht und man würde es dem Bot einfach beschreiben. Das heißt, dass man nicht mehr auf einer Website surfen muss, sondern einfach nur ein Gespräch mit einem Bot haben wird, der einem dann individuelle Möglichkeiten auflisten würde. Dies wäre eine ähnliche Einkaufserfahrung, die man erhalten würde wenn man in einen Einzelhandel geht.

Für die Umsetzung von diesem Beispiel gibt es sogenannte Chatbots. Ein Chatbot ist ein Dienst, angetrieben von Regeln und künstlicher Intelligenz, mit dem man über eine Chat-Schnittstelle interagiert. Messaging-Anwendungen sind die Plattformen der Zukunft und dementsprechend werde Bots den Zugriff auf alle Arten von Diensten ermöglichen. Es gibt zwei Arten von Chatbots:

Der Chatbot, der auf Regeln basiert:
Dieser Bot ist sehr begrenzt. Er kann nur auf sehr spezifische Befehle reagieren, das heißt wenn du das Falsche sagst, weiß er nicht, was du meinst. Dieser Bot ist also nur so schlau wie er programmiert wurde.

Der Chatbot, der auf maschinelles Lernen basiert:
Dieser Bot hat ein künstliches Gehirn bzw. künstliche Intelligenz. Der Benutzer muss nicht spezifisch sein, wenn er mit dem Bot spricht. Er versteht die Sprache und nicht nur die Befehle. Dementsprechend wird dieser Bot immer schlauer, weil er aus vorherigen Gesprächen mit Menschen lernt.

Für das Auftreten von Webseiten ist diese neue Technologie ein neuer Schritt in Richtung Zukunft. Zusammenfassend machen es Conversational Interfaces in Zukunft also möglich leichter, schneller und effektiver mit einem Computer, Programm oder Apps zu kommunizieren.

Quellen:
https://entwickler.de/online/ux/conversational-user-interfaces-10-gruende-250714.html
http://t3n.de/news/nachrichten-app-bot-quartz-679132/
https://www.technologyreview.com/10-breakthrough-technologies/2016/
https://medium.com/conversational-interfaces/conversational-interfaces-arent-new-but-they-re-changing-the-game-67578e37ac3#.a2bb0r8k4
https://chatbotsmagazine.com/the-complete-beginner-s-guide-to-chatbots-8280b7b906ca