Als Führungskraft richtig präsentieren

Gut sprechen muss gelernt sein, denn für Führungskräfte ist die Kommunikation eine essenzielle Ressource und ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsalltages. Ein guter Vortrag setzt sich dabei aus mehreren Bestandteilen zusammen, und das sind nicht nur die Einleitung, der Hauptteil und der Schluss, sondern auch nebensächliche Bestandteile, wie die Wahl der Headlines, die Inszenierung an sich oder die Kleiderwahl.

Bei der Vorbereitung einer Rede oder eines Vortrags gehört deshalb dazu, sich Gedanken über die Botschaft zu machen. Was soll letztendlich vermittelt werden und wie kann dies so vermittelt werden, dass das Publikum abgeholt wird und zum Ergebnis hin transportiert wird? Wichtig ist auch, dass die Rede genauestens durchgeplant ist. Das gibt gerade denjenigen einen roten Faden, die zwar inhaltlich kompetent vorbereitet sind, darüber hinaus aber rednerisch nicht sonderlich talentiert sind oder denjenigen, bei denen das komplette Gegenteil vorherrscht. Dabei sollte gerade auf vier Punkte besonders Wert gelegt werden. In den Vortrag gehört nur das was zielführend ist, außerdem sollte auf besonders viel Fachjargon verzichtet werden – der Einfachheit und Verständlichkeit wegen. Zum anderen sollten die Aspekte der Gliederung, Prägnanz und Anregung mit eingebracht werden. Letzteres bedeutet einfach nur, dass das Publikum mit eingebunden werden sollte und in der Rede oder dem Vortrag visuelle Reize gesetzt werden sollten.

Der Aufbau sollte am besten aus fünf Abschnitten bestehen. Dabei dienen sowohl die Einführung als auch der Schluss als Kontaktpunkte zwischen Redner und Publikum, denn hier soll eine emotionale Beziehung aufgebaut werden. Der Anfang dient auch dazu schon eine bestimmte Stimmung zu erzeugen, die am Ende wieder aufgenommen wird. Daran angeknüpft wird mit einem Call-to-Action, indem die Teilnehmer zu einer Handlung motiviert werden. Ob es darum geht den Zuschauer zum nachdenken zu bringen oder beispielsweise wirklich zur Aktion zu motivieren, liegt in der Hand des Redners und sollte in direkter Verbindung zum Kernpunkt der Rede stehen.

Der Hauptteil wird in die drei wichtigsten Kernpunkte unterteilt. Die Headlines sollten die Kernaussagen bereits beinhalten. Unter der Aussage als Headline wird diese dann aufgegriffen, erklärt und es werden Beispiele aufgeführt. Falls möglich, kann hier auch auf wissenschaftliche Belege oder Quellen hingewiesen werden, die die Aussage unterstützen.
Die Übergänge zwischen den einzelnen Abschnitten sollte fließend geschehen, es sollte also ein Storytelling stattfinden, dass die einzelnen Komponenten miteinander verbindet. Frank Asmus, Speaker-Trainer für Führungskräfte, nennt in seinem neuen Workbook drei Strategien, die dafür genutzt werden können: den Golden Circle, das Kontrastprinzip und die Heldenreise. (Den Artikel von t3n können Sie hier nachlesen.)

Auch die Optik trägt einen erheblichen Teil zur Präsentation bei. Da der Redner im Mittelpunkt der Veranstaltung steht, wird er auch besonders begutachtet und gemustert. Was ein Mensch dabei trägt, trägt zur Bildung des Eindrucks bei, den die Teilnehmer von ihm haben bzw. sich von ihm machen. Dies sollte bei der Auswahl der Kleidung beachtet werden.

Und auch die Räumlichkeit sollte so genutzt werden, dass der Redner alle Mittel nutzen kann, um seinen Vortrag noch zu ergänzen. Ressourcen wie Flip Charts oder Beamer tragen zur Gestaltung des Vortrags bei, indem den Zuschauern etwas visuelle Abwechslung geboten wird.