Aktuelle Technologie Trends im Marketing

Die Marketingwelt ist dafür bekannt, dass sie sich besonders schnell an aktuelle Trends und Hypes anpasst. Mehr zu den frischesten Entwicklungen der Tech-Branche gibt es jetzt.

Ein immer wiederkehrender Begriff, welcher den Lesern von Marketing- und Technikfachpressen ins Auge springt, ist das Wort Trend- dicht gefolgt von den Termini Hype und Content. Der Unterschied zwischen Trend und Hype liegt dabei in der Beständigkeit von ersterem, denn Hypes haben das Talent sich schnell zu entwickeln und genauso schnell wieder abzuklingen. Ein Trend dahingegen entwickelt sich gelassen, etabliert sich über einen längeren Zeitraum hinweg, bis er schwungvoll seinen Hype erreicht und dann gegebenenfalls auch in die Versenkung verschwindet. Den vier nachfolgenden Tech-Trends steht noch Großes bevor:

1. Deep Reinforcement Learning

Bei dem Trend des Deep Reinforcement Learnings handelt es sich tatsächlich einmal nicht um eine Social-Media-Plattform des asiatischen oder nordamerikanischen Kontinents. Das Team DeepMind entwickelte damals den Algorithmus AlphaZero, welcher dazu in der Lage war den weltbesten Go-Großmeister zu besiegen. Mittlerweile ist AlphaZero sogar imstande übermenschliche Leistungen beim Schach und dem japanischen Gegenstück Shogi zu vollbringen. Doch wie erlangt der Algorithmus dieses Spielniveau? Es genügt tatsächlich eine Spielregel-Basis, denn den Rest an Strategie bringt er sich über die Zeit hinweg selbst bei. Der Einsatz von selbstlernenden Algorithmen beschränkt sich jedoch nicht nur auf Brettspiele. DeepMind gab dazu eine Studie heraus, welche darstellte, wie solch eine Technik eingesetzt werden kann, um die menschliche Motivation zu ergründen und voranzutreiben. Ein besonders spannendes Thema für alle Marketing-affinen.

2. Artificial Neural Networks (ANNs)

ANNs bilden die Funktionsweise des menschlichen Gehirns während komplexer Vorgänge nach. Die vorherrschende Fragestellung setzt sich mit den Informationsverarbeitungsvorgängen von Maschinen auseinander und wie diese etwa Hinweise für Vorhersagen geben. Die Komplexität dieser Vorgänge lässt sich mit dem Beispiel eines Duftes erklären. Menschen benötigen Millionen von leistungsfähigen Neuronen, um den isolierten Duft einer einzelnen Blume zu identifizieren und zu beschreiben. Zudem fallen die daraus resultierenden Beschreibungen einzelner Testpersonen aufgrund der interpersonellen Subjektivität sehr unterschiedlich aus. Es ist also schwierig, ähnliche wie die Vorhersage über die Wirkung einer Marketingkampagne, eine genaue Vorhersage darüber zu treffen, wie etwas riechen wird. ANNS könnte sich hierzu als potentielles Analysetool eignen.

3. Computer Vision

Die Froscher:innen der Stanford University haben vor kurzem eine Toilette entwickelt, welche anhand diverser Sensoren und einer Computer Vision unterschiedliche Erkrankungen von Personen sowie Leber- und Darmkrebs ausfindig machen kann. Die Computer Vision gepaart mit weiteren Sensoren kann so also eine frühzeitige Diagnose durch den Gang zum stillen Örtchen ermöglichen. Computer sollen die Fähigkeit erhalten verschiedenen Inhalte richtig zu identifizieren und zu interpretieren. Was das menschliche Gehirn mit Links macht, fällt den Computern nämlich nicht so leicht, weswegen die komplexen Algorithmen der Computer Vision auf ein umfangreiches Einsatzgebiet in vielen Lebensbereichen trifft. Auch für die Marketing-Branche könnten sich hier spannende Möglichkeiten ergeben. So könnte man auf den Social-Media-Plattformen automatisch erkennen, wer Bilder mit Ihren Produkten gepostet hat, sodass diese automatisch mit Ihrem Onlineshop verlinkt werden und ohne Ihr Zutun mehr Umsatz generiert wird.

4. Automatisches Lernen und natürliche Sprache von Emotionen

Durch die kluge Toilette wird klar, dass die heutigen Tech-Trends immer mehr Anwendung in den Bereichen des Alltags finden und zudem einen Mehrwert kreieren. Der technologische Fortschritt wird also mit großer Sicherheit bald alle Lebensbereiche beeinflussen. Ein weiteres Beispiel dafür ist Emotion Al. Die US-amerikanische Firma Loving Al möchte nämlich Maschinen beibringen die menschlichen Emotionen zu verstehen, indem diesen bedingungslose Liebe, Empathie und aktives Zuhören vermittelt wird.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass natürlich nicht alle Trends den Sprung in die Popularität und zur Nützlichkeit schaffen. Manche verschwinden genauso schnell wieder, wie sie auftauchen. Automated Machine Learning und Natural Language Processing revolutionieren jetzt schon die Welt der Online-Kommunikation. Und was als nächstes kommt, werden wir dann schon sehen.