Diese Trends könnten uns im nächsten Jahr erwarten

Die aktuelle Situation birgt viele Unsicherheiten und es fällt uns schwerer als sonst Prognosen für die nächste Zeit zu formulieren. Das Marktforschungsunternehmen Forrester hat dennoch ein paar Thesen aufgestellt, die die Trends für das Jahr 2021 in der Werbebranche aufzeigen könnten.

Unter anderem sollen Marken und Kreativagenturen laut Forrester vermehrt mit virtuellen Elementen arbeiten und im Kreativprozess auf diese setzen. Die Investitionen sollen daher vermehrt im Bereich von Adtech-Investitionen erfolgen. Für Unternehmen und virtuelle Influencer werden damit Produkte wie zum Beispiel Adobe-KI oder Autodesk wichtiger werden.

Auch wichtig wird die Positionierung von Marken und Unternehmen sein. Dabei geht es um die Werte, welche von den Unternehmen vertreten werden und im Marketing oder in der Werbung geäußert werden. Die Forrester-Experten weisen auf die Wichtigkeit von Wertansätzen hin, die von Unternehmen formuliert werden sollten.

Im Zeitalter von Streaming-Diensten wie Netflix oder Amazon Prime, Binge-Watching und der Möglichkeit, Shows auch asynchron zu genießen ist außerdem eine Änderung innerhalb der TV-Investitionen denkbar. Damit soll die Tradition der Upfronts im TV abgeschafft werden, die sonst jährlich Programm-Highlights für die kommende Saison oder das kommende Jahr ankündigte.

Weitergeführt aus dem Jahre 2020 wird hingegen das “Pandemie-Marketing”. Unternehmen betreiben Werbung die auf den Maßnahmen basiert. Im Blick sollten die Marken jedoch haben, dass das “Pandemie-Marketing” auch mit den vom Unternehmen vertretenen Werten übereinstimmt.

Die wirtschaftlichen Einbrüche, die manch ein Unternehmen eine gefährliche Grenze der Existenz brachten, werden ihre Spuren hinterlassen haben und wenige Unternehmen konnten sich finanziell bisher davon erholen, weswegen es im nächsten Jahr wichtig sein wird, intelligent zu investieren. Gerade bei der Durchführung von Kampagnen können automatisierte Messverfahren sich als äußerst positiv erweisen.

Anknüpfend an den letzten Punkt wird im nächsten Jahr auch wichtig sein, den Kundenkontakt aufrecht zu erhalten und die Loyalität des eigenen Unternehmens zentriert zu behandeln bzw. hier einen Teil des Budgets darauf zu verwenden. Die Investition sollte somit auch in Bereichen der Loyality und Retention erfolgen.

Die Kommunikation mit der Zielgruppe soll vor allem über das Direct Messaging oder Direct Mail Marketing erfolgen. Wie vorher bereits geahnt wird Marketing noch mehr an das Bedürfnis des Kunden angelehnt und soll vor allem im richtigen Moment und Kontext des Kunden oder potenziellen Kunden erreichen.

Im Marketing sollen außerdem noch mehr Vorgänge automatisiert werden, was zur Folge hat, dass weniger Arbeitskräfte benötigt werden, die die Arbeit manuell erledigen. Die Investitionen in Automatisierung werden zunehmen, benötigte Arbeitskräfte hingegen abnehmen.

Zudem werden weitere Investitionen vermutlich eher in E-Sports fließen als in den traditionellen Sport, da Sportstätten für den Einsatz von Marketing auch in nächster Zeit vermutlich kein guter Anlaufpunkt sind, da die Besucherzahlen eher niedrig ausfallen und teilweise überhaupt gar keine Events stattfinden werden.

Zuletzt wird der Fokus von urbanen Marketing Konzepten auch auf ländliche Regionen zugeschnitten werden müssen, da immer mehr Menschen sich der Pandemie wegen entscheiden aufs Land zu ziehen oder auf das Pendeln für berufliche Zwecke zu verzichten.